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Donnerstag, 17. März 2016

UNICEF: Schulen in Homs wieder offen, aber die Lage für Flüchtlinge im Umland noch dramatisch

Die Situation der syrischen Kinder wird im fünften Jahr des Konflikts immer dramatischer – vor allem jetzt, wo Nässe und Kälte das Leben in den Flüchtlingslagern erschweren und immer mehr Menschen fliehen müssen. UNICEF leistet sowohl in Syrien als auch in den Nachbarländern wie Jordanien, Libanon, Irak und Türkei umfangreiche Hilfe. Rund 650 Mitarbeiter sind ständig im Einsatz, um Hunderttausende Kinder und Familien vor Ort mit dem Nötigsten zu versorgen.

Ritaj (9) träumt von Frieden für ihr Land, Syrien. Sie ist mit ihrer Familie aus Raqqa, einer umkämpften Stadt im Norden, nach Homs geflohen. Ritaj ist eines von über acht Millionen Kindern, die unter dem syrischen Bürgerkrieg leiden. Viele Familien sind auf der Suche nach Schutz schon mehrfach vertrieben worden, von einem Ort zum anderen. Aber einen wirklich sicheren Ort gibt es nach fünf Jahren Krieg in ganz Syrien nicht mehr. „Ich habe Angst“, sagt Ritaj. „Ich mache mir Sorgen um die Zukunft und hoffe, dass ich eines Tages wieder nach Hause kann.“
In Homs konnten nach dem Ende der monatelangen Belagerung mit Unterstützung von UNICEF im Herbst 2015 die Schulen endlich wieder öffnen. Viele Kinder in Syrien sind seit Jahren nicht zur Schule gegangen. UNICEF hat eine große Bildungskampagne gestartet und hat letztes Jahr zum Beispiel die Schulbücher für eine Million Kinder gedruckt und verteilt, nachdem die Produktion in den lokalen Druckereien zusammengebrochen war. Zusammen mit Partnern hat UNICEF in Syrien und seinen Nachbarländern über 700 Schulen eingerichtet oder instand gesetzt. Auch Ritaj ist froh, dass sie endlich wieder lernen kann. Das bringt sie ihrem zweiten großen Traum ein Stück näher: Sie möchte einmal Ärztin werden

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