Freitag, 17. April 2015

Wohlstandsindex 2014: Die Angst vor der Zukunft und Sorge um die Sicherheit im Alter



(SV) Der neue Wohlstandsindex made by Opaschowski wurde vorgestellt. Trotz der enormen und steigenden Prosperität vieler Millionen Deutscher steht aber etwas im Raum, das diese Botschaft in Frage stellt. Denn obwohl der Wohlstand zunimmt, sind die Deutschen unsicher. Wie lässt sich das erklären?  Es sind die Geldsorgen! Ausgesagt wird nichts über die Höhe der Einkünfte, Kredite und Projekte, die die Bürger quälen, zumindest sind es gut zwei Drittel der Deutschen, die Geldsorgen haben oder es behaupten. Nur 38 Prozent haben tatsächlich keine Angst vor der Zukunft.

Was ganz deutlich wurde und Quintessenz der Studie, die deutschen Bürger sehnen sich nach Sicherheit. Logischerweise gehören auch Aggressionszenarien zwischen Staaten dazu, aber vor allem die eigene Sicherheit im Alter. Nur jeder dritte Deutsche (38 Prozent) sieht sich in der Lage, für die eigene Zukunft finanziell vorsorgen zu können, die Sicherheit also bezahlen zu können. Das deckt sich mit denen, die keine oder geringe Angst vor der Zukunft haben. In Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern wären es nur jeder Vierte. Man betrachte die Einkommenslage der 20 Mio Gering-/Nichtsverdiener, der oft sich stark belastenden Verdiener im Mittelbereich, die Sorgen haben, und schon ist man bei den restlichen zwei Dritteln. 
Im Umkehrschluss haben also 62 % (alte Bl.) bzw. 75 % (neue Bl.) der Bürger keine Möglichkeit oder ignorieren es eventuell, Rücklagen und Reserven für die Zukunft zu bilden. Das gibt einem schon zu denken! Andererseits ist es verständlich, für eine gute Absicherung bei sich auflösenden Renten und für Pflegeeventualitäten sind ein paar Hundert Euro monatliche Vorsorge nötig ... Wer hat noch so viel Füllung im Geldbeutel? Was ist mit den Kindern? Am besten weglassen, das kostet ja enorm! Wie verrückt diese Denkweise! Und wer es wagt hat noch Ausbildungskosten dazu, Ansprüche, Vorsorge etc. 
Die Sorge ist um so mehr begründet, wenn man noch die staatliche Seite der Versorgungslücke dazunimmt, was eine doppelte Versorgungslücke begründet: „Nicht nur der Staat, auch die Bürger bilden keine Rücklagen und Reserven für die Zukunft“. Die Frage „Wovon sollen wir künftig leben?“ sei für viele Bundesbürger bisher unbeantwortet.

Ich frage mich, wie man dann von wachsendem Wohlstand reden kann, wenn sich Familie Otto quasi die 40. Mall "aufbürdet", aber die quantitativ viel häufiger vorhandenen kleinen Leute im Alter sich nicht mehr finanzieren können.

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